Dienstag, 1. Januar 2013

Tag 16

Ausflug nach Ernakulam

Heute Morgen sind wir um 8 Uhr aufgestanden. Zum Frühstück gab es Puttu mit einer Linsensauce und Früchten. Nach dem Frühstück kam Yoshi vom Fischmarkt zurück und hatte 2 noch lebende Fische im Gepäck. Er erzählte uns, dass diese sehr hartnäckig wären und nach mehreren Stunden ohne Wasser immer noch leben. Er machte den noch zappelnden Tieren mit einem Holzstock den Garaus. Wir werden sie Morgen Abend verspeisen...
Yoshi beim Fischtöten.
Um 9 fuhren wir mit Beat los in Richtung Ernakulam. Diese Stadt liegt auf dem Festland und geht in die Stadt Cochin über, in der wir bereits bei einem vorherigen Ausflug gewesen sind. Wir besuchten eine Ladenkette, die handgemachte indische Produkte verkauft, vorallem Möbel, Kleider und Schmuck. Wir deckten uns in dem Geschäft mit allerlei Krimskrams ein. Auf der anderen Strassenseite war der "Cochin Shipyard" wo ein grosses Schiff stand.
Schiff im Cochin Shipyard.
Dieses Schiff sahen wir von einer Brücke aus im Hafen stehen.
Danach wollten wir zu einem Geschäft fahren, das westliche Nahrungsmittel anbietet, doch hatten Probleme es zu finden. Nach einiger Fragerei und Telefoniererei seitens Beat fanden wir den Weg dann schliesslich. Dort assen wir eine Glacé und Beat kaufte Nahrungsmittel ein.

Dal Roti - Linsenfladen

Die nächste Station war das uns schon bekannte Restaurant "Dal Roti", wie schon in einem früheren Post erwähnt bedeutet das soviel wie "Linsenfladen". Ich ass eine "Double Kati Chicken Roll", die gigantisch war. Zu meinem eigenen Erstaunen war ich aber in der Lage die ganze Rolle zu verspeisen.

Wer hat den Grössten?
 Danach begaben wir uns zum Hafen der Cochin-Halbinsel und nahmen dort die Fähre nach Vypin. Wegen Platzmangel sass ich im Kofferraum und schwitzte wie ein Schwein.


Eine indische Militärbasis.
Wir setzten über nach Vypin und fuhren dort los in Richtung unserer Unterkunft. Beat machte noch einige Besorgungen, kaufte Früchte ein etc.

Elefantenparade

Bereits auf der Heimfahrt sahen wir auf einer Brücke weit entfernt Elefanten marschieren, die abends in Cherai auftreten würden.
Als wir Zuhause angekommen waren, gingen wir noch rasch ans Meer um uns abzukühlen. Danach ging es im prall gefüllten Wagen - 10 Personen, davon 4 im Kofferraum - mit den anderen Gästen ab nach Cherai Beach zur Elefantenparade.
Gerade rechtzeitig waren wir angekommen, als die Elefanten um die Ecke bogen und reich geschmückt mit Musik unterstützt in Richtung Cherai Beach gingen. Der Tross zog an uns vorbei und wir gingen ihm hinterher. Die Elefanten stellten sich auf einem Platz auf und bildeten eine Reihe. Sie bekamen Palmblätter zu essen und es zu den Trommlern kamen Bläser, die auf langen, dünnen und gekrümmten Hörnern musizierten. Es war sehr laut und tönte in unseren Ohren recht schräg. Die Reiter der Elefanten, je Elefant 4 Personen gaben noch eine interessante Performance mit Wedeln und Schirmchen.




Und das ist nur ein Teil des Kofferraums...
Es passierte nichts weiter und uns taten langsam die Ohren weh. Deshalb gingen wir dann zurück um zu Abend zu essen. Es war auf jeden Fall eine interessante Erfahrung so viele dieser grossen Tiere auf einem Haufen zu sehen.
Bei der Rückkehr waren wir aus logistischen Gründen nun sogar 12 Personen im Wagen, davon allerdings 3 Kleinkinder. Allein schon im Kofferraum war die Anzahl zulässiger Personen überschritten. Wir fuhren an einer Polizeikontrolle vorbei, doch diese scherten sich nicht darum. In Indien sind solche Überladungen allerdings an der Tagesordnung.

Silvester!

Zum Abendessen gab es Reis mit Ratatouille, Tofuburger, gegrilltes Poulet und Maiskolben. Ich konnte leider nicht so viel essen, da ich immer noch von meiner XXL-Rolle den Bauch voll hatte.
Wir spielten ein wenig Quartett, und Laura und unsere Mutter legten sich hin um dann um Mitternacht fit zu sein. Es regnete kurz grosse Tropfen vom Himmel, während aus Cherai Beach Fetzen von Musik herüberwehten. Während der ganzen Nacht gab es Feuerwerk und Partylärm...

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