Tag 2: Ein erster Ausflug
Heute machten wir einen ersten Ausflug, nachdem wir das Frühstück, Puttu, ein aus Reis, Kokosnuss und Bananen bestehendes Gericht, gegessen hatten. Diese drei Zutaten sind in fast jedem Gericht in Kerala vertreten.
Der Ausflug ging nach Paravoor, der nächstgelegenen grösseren Stadt. Wir kauften in einem Laden Stoff, der wir dann bei einer Schneiderin zu Kleidern umnähen liessen.
|
Der Schneiderladen, links im Bild ist eine Schneiderin zu sehen. |
|
|
|
In einem anderen Geschäft kauften wir noch gewöhnliche
Badetücher und einen Lunghi für mich. Das ist ein traditioneller
Lendenschurz, der ausschliesslich von Männern getragen wird. Ich arbeite
noch an der Falttechnik. Eigentlich wollte ich noch meine Haare
schneiden lassen, doch Beat riet mir, darauf zu verzichten, da indische
Friseure nur mit den dicken indischen Haaren zurechtkämen.
|
Eine Stadtimpression. |
Kokosnüsse als Zwischenverpflegung
In
der Stadt wurden wir Zeugen indischer Fahrkunst und ich wunderte mich
das wir heil wieder nach Hause kamen. Davor kauften wir auf dem
Backwater-Damm Kokosnüsse mit Röhrchen und tranken die Nüsse leer.
|
Frische Kokosnüsse... | | | | | |
|
|
...auf dem Backwater-Damm. |
Danach hackte der Verkäufer sie uns auseinander und wir
konnten noch das Fleisch der Kokosnüsse essen. Das ganze schmeckte
interessant, um nicht zu sagen, eigenartig. So fuhren wir nach Hause und
assen dort verschieden Gemüse-und Früchtearten zu Mittag. Danach
beschäftige ich mich mit dem erstellen meines Blogs. Das Internet war
sehr langsam, aber laut Beat für indische Verhältnisse anscheinend
schnell (1 Mbits Down, 0,5 Mbits Up). Entsprechend lang ging der Upload
der Bilder.
To the beach!
Nach getaner "Arbeit" ging ich an
den Strand wo der Rest der Familie schon am planschen war. Ich entschied
mich meine Haare von meiner Mutter schneiden zu lassen. Nach einer
Dusche zuhause gingen wir zurück an den Strand und diverse
Familienmitglieder vergriffen sich an meinen Haaren. Die Sonne ging
unter, und weil ich keine unfertige Frisur wollte, musste eine
Taschenlampe her. Das Ergebnis war akzeptabel, wenn auch nicht
umwerfend.
|
Mönchs-Frisur. |
|
Danach. | |
Fisch zur Nacht
Kurz nach dieser Aktion gab es Abendessen.
Yoshi hatte ein Gericht mit Fischen - ein weiteres Grundnahrungsmittel
Keralas -, Reis, diversen Gemüsen und Früchten gemacht. Während dem
Essen stiess noch ein kleiner Krebs dazu, der Anscheinend hungrig war.
Nachdem er in die Küche eingedrungen war, wurde er von Beat von dem
Grundstück entfernt. Danach redeten wir noch über dies und das, z.B.
geplante Ausflüge.
XXL-Arachnoide im Schlafzimmer
Nach dem Geplauder gingen
wir nochmal an den Strand, um den Kompost ins Meer zu verfrachten. Wir
beobachteten noch ein wenig die Krebse die sich auf den Strand breit
gemacht hatten und gingen schliesslich zurück zu unserer Residenz, wo
wir, bzw. ich eine weiter animalische Begegnung hatte. Hinter einem
Schrank lugte eine etwa handflächengrosse Spinne mit acht dicken
haarigen Beinen hervor und sorgte für Gekreische bei meinen Schwestern.
Nach mehrmaligen Fotografierversuchen machte sich die Spinne aus dem
Staub und versteckte sich hinter dem Schrank. Das Zimmer wurde
evakuiert, verriegelt und unter Quarantäne gestellt.
|
In feindlicher Umgebung geschossenes Bild. |
Die Nacht verbrachte ich deshalb in einem recht schmalen Bett. Morgen werden wir das Tier hoffentlich entfernen können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen